Die Epochen
Antike (800 v. Chr. – 500):
Heldengeschichten und Mythen bilden die antike
Literatur.
Frühmittelalter (500 – 1180):
Die Religion ist der Mittelpunkt dieser Epoche.
Geschichtlich ist die Völkerwanderung beachtlich.
Hochmittelalter (1170 – 1250):
Wie im Frühmittelalter ist auch hier die
Religion von zentraler Bedeutung. Die Wirtschaft floriert, jedoch gibt es
einige Konflikte zwischen den Herrschern. Das Rittertum feiert seinen
Höhepunkt. Zudem etabliert sich der Minnesang, die Lieder der höfischen Liebe.
Spätmittelalter (1250 – 1500):
Auch bildet hier die Religion das Zentrum. Die
Herrscher steigen empor ebenso das gesellschaftliche und kulturelle Leben.
Renaissance (1500 – 1600):
Im weitesten Sinne kehren in dieser Epoche die
Werke der Antike zurück. Wissenschaftliche Entdeckungen prägen diese geschichtliche
Etappe des Menschen.
Barock (1600 – 1720):
Das Barock wird durch den 30-jährgen Krieg stark
geprägt. Ständig dominiert die Antithetik. Führende Leitsätze sind „Carpe Diem!“
(Nutze den Tag!), „Memento Mori!“ (Bedenke den Tod!) und „Vanitas Vanitatum et
Omnia Vanitas“ (Alles ist nichtig/eitel).
Aufklärung (1720 – 1790):
In dieser Zeit appelliert man an die Vernunft der
Menschen. Das eigenständige Denken steht im Vordergrund. Das luxuriöse Leben
der Adeligen nagt am Volk.
Empfindsamkeit (1740 – 1790):
Sie ergänzt die Aufklärung. In dieser
Epoche kehrt man in sich hinein. Man ist der Natur und den Menschen nahe.
Sturm und Drang (1765 – 1790):
Zu dieser Zeit steht das Sein eines Genies an
höchster Stelle. Es werden hauptsächlich Dramen, in denen der Held immer leiden
muss, verwendet.
Klassik (1786 – 1832):
Während Napoleons Herrschaft beruft man sich auf die Verwirklichung bestimmter
Ideale. Man schreibt mit Manier und Stil.
Romantik (1798 – 1835):
Wie der Name bereits vorwegnimmt ist das hauptsächliche
Mittel das Romantische. Man verwendet Gefühle und Empfindungen, um die Liebe zu
beschreiben.
Biedermeier (1815 – 1848):
Zu Zeiten des Wiener Kongresses will man den politischen Spannungen und Idealen entgegenwirken.
Vormärz (1825 – 1848):
Die Zensur ruft vorsichtige Werke, in denen man
wie in Fabeln Bezugsobjekte verfremdet, um den Menschen Missstände aufzuzeigen,
hervor.
Realismus (1848 – 1890):
Hier beruft man sich auf konkrete Dinge, wobei
man diese sehr exakt und genau beschrieb.
Naturalismus (1880 – 1900):
Im Gegensatz zum Realismus beschreibt man zu
dieser Zeit die Natur ohne zusätzliche Bemerkungen.
Moderne (1890 – 1920):
Das Ich wird zum Instrument der Literaten. Man
bedient sich zudem der Individualität und der Subjektivität.
Expressionismus (1910 – 1925):
Man schreibt extrem subjektiv und lehnt sich
an alle Arten des Denkens an.
Avantgarde und Dadaismus (1915 – 1925):
Dadaisten lehnen den Krieg völlig ab. Hingegen
blicken die Avantgardisten rational in die Zukunft.
Literatur der Weimarer Republik (1919 – 1932):
Man sehnte sich nach Redefreiheit und Weltfrieden.
Exilliteratur (1933 – 1945):
Schriftsteller, die vor dem Krieg geflüchtet
sind, schreiben im Ausland ihre Werke – nicht selten von Frieden inspiriert.
Nachkriegsliteratur bzw. Trümmerliteratur (1945 – 1950):
Niedergeschlagen vom Krieg bemüht man sich jenen
vor allem durch Schweigen zu verarbeiten.
Literatur der DDR (1950 – 1990):
Führend ist der Sozialismus. Gleichheit ist
das Ziel.
Literatur der BRD (1950 – 1990):
Zu dieser Zeit versucht man die Entspannungs-
und Annäherungspolitik mit dem Ost-Block fortzusetzen.
Literatur Österreichs und der Schweiz (1950 – 1990):
Griffige und provokante Literatur feiert ihr Debüt.
Postmoderne (1870 – 1990):
Die Epoche ist durch Innovationen geprägt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen