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Die Reimschemen

Reime bilden wohl das auffälligste Merkmal der Lyrik. Paarreim (aa) Zwei aufeinanderfolgende Verszeilen reimen sich. Die Mitternacht zog näher schon; (a) In stummer Ruh lag Babylon. (a) Kreuzreim (abab) Jede Verszeile reimt sich mit der übernächsten. Es war ein König in Thule Gar treu bis an das Grab Dem sterben seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Umarmender (umschließender) Reim (abba) Ein Paarreim wird von einem weiterem umschlossen. Lasst mich nicht allein, lasst mich nicht erfrieren! Meine Körper hält dem nicht Stand. Wie schön wäre ein Stück Gewand. Lang kann ich mein Herz nicht mehr strapazieren. Schweifreim (aabccb) Den Anfang bildet ein Paarreim, an den ein umarmender Reim anschließt. Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar. Dreimreim (aaa) Drei Wörter am Ende der Zeilen reimen sich. Ich gehe, laufe, renne fort...

Die vergleichende Interpretation

Die vergleichende Interpretation ist eine Untergruppe der Textinterpretation, die aus verschiedenen Aspekten besteht und meist zwei Texte auf einmal behandelt. Einleitung In der Einleitung werden der Verfasser , der Titel , die Textsorte , das Erscheinungsdatum bzw. der Erscheinungsort , die literaturhistorische Epoche und das Genre beider Texte genannt. Zudem sollte schon in der Einleitung der Interpretationsansatz stehen. Hauptteil Die Herausforderung einer vergleichenden Interpretation besteht darin, geeignete Aspekte , wie Form, Inhalt, Stilmittel, Thema usw. zu finden. Im Grunde genommen werden beide Texte analysiert. Diese nicht-geschriebenen Texte werden anschließend in einem vereint. Im Hauptteil werden das Thema , eine kurze Zusammenfassung des Inhalts , die Welt , die Figuren , die Stationen und die Zeit erwähnt. Danach wird der Aufbau beschrieben und die Textsorte erklärt. Anschließend wird die Sprache analysiert, das heißt, die Wortwahl, den Satzbau, die Sprache...

Die Textinterpretation

Eine Textinterpretation verweist auf den tieferen Sinn eines Textes. (Präsens!) Einleitung In der Einleitung werden der Verfasser , der Titel , die Textsorte , das Erscheinungsdatum bzw. der Erscheinungsort , die literaturhistorische Epoche und das Genre genannt. Zudem sollte schon in der Einleitung der Interpretationsansatz stehen. Hauptteil Im Hauptteil werden das Thema , eine kurze Zusammenfassung des Inhalts , die Welt , die Figuren , die Stationen und die Zeit erwähnt. Danach wird der Aufbau beschrieben und die Textsorte erklärt. Anschließend wird die Sprache analysiert, das heißt, die Wortwahl, den Satzbau, die Sprachebenen, die Stilmittel und die Bilder zu erwähnen. Abschließend kann die offensichtliche Absicht des Autors beschrieben werden. Zusätzlich kommt im Gegensatz zur Textanalyse eine Interpretation in den Hauptteil. Interpretationen können sich auf Geschichte , Soziologie oder Psychologie beziehen. Dabei ist es von Vorteil sich die Entwicklung best...

Die Stilmittel

Stilmittel beeindrucken durch ihren tieferen Sinn, ihrer komischen Form und vieles mehr. Sie finden vor allem in der Lyrik Verwendung Stilmittel Stilmittel Beschreibung Beispiel Akkumulation Reihung von Begriffen zu einem Oberbegriff Und es wallet und siedet und brauset und zischt. Allegorie Bild, das etwas einfach  veranschaulicht Gerechtigkeit durch eine blinde Frau Alliteration Wiederholung gleicher Anfangsbuchstaben Stock und Stein Anakoluth (= „Unfolge“) Satzbaufehler Also ich weiß nicht so recht … Anapher Wiederholung von Wörtern am Anfang Das Wasser rauscht, das Wasser scholl. Antiklimax absteigende Reihung von Wörtern Ich werde geboren, ich lebe und ich sterbe. Antithese Kombination gegensätzlicher Begriffe Himmel und Hölle Antonomasie (Eigennamen) anders benennen (vgl. Metonymie und Periphr...